Berufsorientierung

Angebote für Berufsorientierungsmaßnahmen

Die GUF bietet seit 2012 verschiedene Programme im Rahmen der Berufsorientierung an. Diese werden in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), mit Göttinger Schulen, der Agentur für Arbeit, dem Landkreis Göttingen und der Stiftung Niedersachsenmetall durchgeführt.

Aktuell wird in 2023 für Schüler der achten Klassen die Berufsorientierung in Kooperation mit der Bonifatiusschule II Göttingen und der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in den Räumlichkeiten der GUF durchgeführt.

Das Berufsorientierungsprogramm richtet sich an Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klasse. Erst erkunden die Jugendlichen ihre Stärken in einer Potenzialanalyse, dann testen sie in den Werkstatttagen verschiedene Berufsfelder aus.

Stärken erkunden in der Potenzialanalyse
Die Potenzialanalyse ist für die Jugendlichen der Einstieg in die Berufsorientierung. Hierbei geht es noch gar nicht um die Berufe selbst: In der Potenzialanalyse erkunden Schülerinnen und Schüler ihre Stärken und tanken Selbstbewusstsein.
Sie legt junge Menschen nicht auf eine bestimmte berufliche Richtung fest, sondern öffnet ihren Blick für Möglichkeiten. Kernelement sind praxisbezogene Einzel- oder Gruppenaufgaben, bei deren Lösung die Jugendlichen durch pädagogische Fachkräfte beobachtet und begleitet werden.
Welche Kompetenzen die Potenzialanalyse erfasst
Wie wird ein Problem angepackt, wie motiviert und zuverlässig ist der Jugendliche, wie gut können sie im Team arbeiten und Konflikte lösen? Die Schülerinnen und Schüler erkunden spielerisch ihre methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen.

Berufe entdecken in den Werkstatttagen
Die praktische Erfahrung der Werkstatttage ist für viele junge Menschen ein erster, positiver Kontakt mit der Berufswelt. Hier lernen sie mehrere Berufsfelder praxisnah kennen und können erste realistische Vorstellungen von der Berufswelt gewinnen. Die Jugendlichen können in der praktischen Arbeit bislang versteckte Talente zeigen und gewinnen durch diese Erfolgserlebnisse neues Selbstvertrauen. In einer Werkstatt selbst etwas herstellen – genau das dürfen die Schülerinnen und Schüler unter anderem während der Werkstatttage. Neben Handwerk und Technik können sie sich in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Elektro, Metall, CNC, Verkauf sowie Medien und Druck ausprobieren.
Auch zeigt ihnen die Praxiserfahrung, wofür schulisches Lernen wichtig ist. Dies hat häufig einen positiven Einfluss auf die schulischen Leistungen: Wer an der Werkbank oder am Schreibtisch erfahren hat, dass er in seinem Wunschberuf Briefe schreiben oder den Dreisatz beherrschen muss, der ist auch in der Schule motivierter.
Der Unterschied der Werkstatttage zu einem Praktikum: Die Jugendlichen stehen nicht „daneben“ und schauen den Mitarbeitenden ihres Praktikumsbetriebs bei der Arbeit zu, sondern sie sind selbst aktiv. Und da sie es sind, die in den Werkstatttagen im Mittelpunkt stehen – und nicht etwa laufende Produktions- oder Geschäftsprozesse – können sie sich in geschütztem Raum selbst betätigen.